Muss das bestehende Antivirenprogramm vor der EDR-Installation deinstalliert werden ?

 

Ja. Stoïk empfiehlt dringend, Ihre bestehende Antivirensoftware zu deinstallieren, bevor Sie den EDR installieren. So vermeiden Sie Konflikte zwischen zwei Sicherheitslösungen, die die Funktionsweise des EDR beeinträchtigen könnten.

Typische Fehlermeldung bei Konflikt :

„Dieses Programm ist nicht für die Ausführung unter Windows vorgesehen…“

Die Vorgehensweise zur Deinstallation hängt davon ab, welche Art von Sicherheitslösung Sie derzeit verwenden. Hier die häufigsten Fälle 👇

  1. Mono-Use"-Antivirenprogramme: Deinstallation empfohlen

  2. Multi-Use"-Sicherheitslösungen

1. "Mono-Use"-Antivirenprogramme: Deinstallation empfohlen

Diese Programme haben ausschließlich eine Antivirenfunktion.

  • BitDefender : Muss spätestens ab Phase 3 der EDR-Bereitstellung deinstalliert werden.
    ⚠️ Andernfalls kann es beim Neustart zu einem „Blue Screen“ kommen.

  • Windows Defender : Muss nicht deinstalliert werden, ist vollständig kompatibel mit dem Stoïk EDR.

  • macOS : Kein bekannter Konflikt, keine Aktion erforderlich.

2.  "Multi-Use"-Sicherheitslösungen

Diese Programme kombinieren mehrere Funktionen: Antivirus, Firewall, USB-Kontrolle, integriertes EDR usw. Häufige Beispiele: WithSecure, ESET, Kaspersky

👉 In diesem Fall genügt es, nur die Antivirenkomponente zu deaktivieren. Es ist nicht notwendig, die gesamte Software zu deinstallieren.

 

Vorsicht bei Windows: mögliche Seiteneffekte

 Wenn Sie die gesamte Multi-Use-Lösung deaktivieren und diese zuvor Ihre Firewall verwaltet hat:

  • übernimmt die Windows-Firewall automatisch,

  • verwendet dabei aber sehr restriktive Standardregeln.

  • Das kann zu einem vollständigen Blockieren des Netzwerkverkehrs führen.

Lösung : Konfigurieren Sie Ihre lokale Windows-Firewall manuell neu, inklusive aller nötigen Ausnahmen und Freigaben.